Altbauwohnungen sind für viele ein Traum, mit ihrem unvergleichlichen Charme, ihrer einzigartigen Atmosphäre und grosszügigen Räumlichkeiten samt hohen Decken. Doch gerade mit dem Einzug der Heizsaison können sie ihren Bewohnern Komforteinbussen bereiten und teuer werden. Der Grund dafür liegt oft in den alten, undichten Fenstern und den in der Übergangszeit sowie im Winter oft kühlen Räumen. In vielen Altbauwohnungen fehlt eine ausreichende Isolierung, was zu erheblichem Wärmeverlust durch undichte Fensterrahmen und kalte Wände führt und somit die Energiekosten in die Höhe treibt. Doch nicht nur der Komfort leidet unter dieser unzureichenden Dämmung, sondern auch die Gefahr von Schimmelbildung steigt, wenn Feuchtigkeit an den kühlen Wänden kondensiert. Daher ist eine effiziente Heizung nicht nur wichtig für das persönliche Wohlbefinden, sondern auch für den Erhalt der Bausubstanz und des Inventars. In den kalten Wintermonaten sollte die Raumtemperatur in Altbauwohnungen daher mindestens 18 Grad Celsius betragen.
Altbauwohnungen zeichnen sich oft durch hohe Decken von etwa 3 Metern aus. Herkömmliche Konvektionsheizungen benötigen viel Zeit, um diese Räume aufzuwärmen, und reagieren nicht schnell auf Temperaturveränderungen. Die warme Luft steigt bei diesen Heizungen nach oben, was speziell in hohen Räumen zu einer ungleichmässigen Wärmeverteilung vom Boden bis zur Decke führt. Das bedeutet einerseits, dass es eine Weile dauert, bis die gewünschten Wohlfühltemperaturen erreicht sind, und andererseits bleibt der Boden oft empfindlich kalt. Viele Menschen neigen dann dazu, die Heizung häufig ein- und auszuschalten, was jedoch kontraproduktiv ist und den Energieverbrauch erhöht.
Eine sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Heizsystemen in Altbauwohnungen sind Infrarotheizungen. Sie sind einfach zu installieren, sofort betriebsbereit und sorgen für zusätzliche, angenehme Wärme. Wenn kein Heizbedarf mehr besteht, lassen sie sich über den Thermostat einfach ausschalten und verbrauchen keine Energie. Der grosse Vorteil bei der Verwendung von Infrarotwärme liegt darin, dass sie Objekte direkt erwärmt, wodurch eine gleichmässigere Wärmeverteilung vom Boden bis zur Decke erreicht wird. Jedes Objekt dient als Wärmespeicher und strahlt selbst Wärme aus.
Infrarot-Hybridheizungen vereinen die Vorzüge moderner Infrarotheizungen mit denen traditioneller Konvektionsheizungen. Die angenehme Strahlungswärme wirkt auf die Objekte im Raum und trägt so zu einer gleichmässigeren Raumtemperatur bei. Bestimmte Modelle kombinieren zusätzlich die Speicherung von Wärme, was zu anhaltender Wirkung und einem sparsameren Betrieb führt. Durch die Kombination verschiedener Wärmeübertragungsarten gelingt es, Räume effizienter und nachhaltiger zu beheizen.
In Altbauten kann es eine sinnvolle Strategie sein, Infrarotheizungen, als auch Infrarot-Hybridheizungen als ergänzende Heizlösung zu nutzen. In einem solchen Szenario kann der Grundwärmebedarf durch ein anderes Heizsystem, beispielsweise eine Gasheizung, gedeckt werden. Infrarotheizungen können dann zur Erhöhung der Raumtemperatur oder zur punktuellen Beheizung einzelner Bereiche eingesetzt werden. Diese Heizungen verbrauchen weniger Strom und tragen so zur Reduzierung der Betriebskosten bei.
Fazit
In Altbauwohnungen ermöglichen Infrarotheizungen und Infrarot-Hybridheizungen als Haupt- oder Zusatzheizung eine effiziente, komfortable und kostengünstige Beheizung während der Heizsaison.